05

January 2018

Von Peter Nyhuus Jacobsen

Die Fischen, wir verlieren.

Endlich war’s noch einmal Zeit, das Flüsschen wieder zu besuchen. Ich verlasse das Haus in Kerteminde um 18 Uhr, und habe die Ehefrau und die Kinder versprochen, dass ich wieder bevor 8 Uhr der nächster Morgen zurückkehren will, bevor die Ehefrau arbeiten muss. Es wäre ein schweres Stück Arbeit. Mein Freund hat die letzten Tage 3 Fische gefangen, das macht die Fahrt leichter. Übrigens findet mein Auto den Weg zu Flüsschen fast selbst, weil ich so oft diese Fahrten nach der Mitte von Jütland gemacht habe.

Ich wähle am Abend, stromaufwärts Resen zu angeln. Es ist einer schöner Abend. Es ist fast Wolkenlos und ganz ruhig. Nach einer Weile bekomme ich eine MMS von meinem Freund. Das bedeutet ein Ding… Fische! Ganz richtig. Er hat noch einem Fisch weiter oben das Flüsschen gefangen. Die MMS macht, dass ich wieder an das Projekt glaube, und bald folgt ein guter Fisch die Fliege. Dreimal kommt er von der gegenseitigen Seite, ohne die Fliege zu nehmen. Ich versuche mit 3 verschiedene Fliegen, aber kein Erfolg. Es ist 24 Uhr und es ist Zeit für Kaffee und Geschichte in die Hütte zusammen mit dem Freund. 

Um 1 Uhr fahre ich von der Hütte, Kurs nach dem Flüsschen. Es sind schon einige Autos beim Parkplatz. Ich wähle stromaufwärts zu fahren, um die Angeln aus einem anderen Parkplatz zu beginnen. Es ist dunkel, sehr dunkel. Seit lange bin ich auf diesen Stücken von dem Flüsschen nicht gewesen, und ich taumele ein bisschen in der Dunkelheit. Als ich zu dem Flüsschen in der Nacht komme, brauche ich die Zeit zu sehen, ob andere Leute hier angeln. Dieser Nacht sind niemand beim Flüsschen.   

Es ist jetzt 3 Uhr, und ich merke jetzt die Müdigkeit in den Körper. Ich denke auch darauf, dass ich bald 2 Stunde ins Auto fahren muss. Es beginnt zu regnen, und ich setze mich mit der Kapuze an und ich denke bei mir dass „es war’s“. Plötzlich höre ich ein gewaltig Platsch etwa 50 Meter weiter weg. Wie gewöhnlich bekomme ich neue Energie und ich stehe zielgerichtet auf und beginne zu werfen.

In Nordosten beginnt es hell zu werden, und ich sehe jetzt ungefähr wo die Fliege landet. Nach 10 Würfen spüre ich einen Keil ins Wasser nach der Fliege. Eine Sekunde später haut ein Fisch der Fliege gewaltig in der Oberfläche, in der Mitte vom Flüsschen. Ich erreichte nicht die Angelleine los zu lösen, aber meine Erfahrung ist, dass wenn ein Fisch der Fliege auf dieser Weise nimmt, dann beißt er sich selbst in dem Mundwinkel an.

Die nächsten 10 – 12 Minuten geht’s hin und her das Flüsschen entlang, mit kraftvollem Ablauf. Ich merke, dass es einen guten Fisch ist. Kein Sprung, aber tief und schwer. Jetzt muss ich versuche, den Fisch zu landen. Ich mache ein Loch in die Binsen und ich presse den Fisch zum Ufer. Der Fisch stellt sich senkrecht ins Wasser, und ich versuche mit meinem Arm den Schwanz zu erreichen. Aber nein!  Der Fisch schwimmt wieder in dem Strom, und steht in der Oberfläche ein paar Meter von mir. Ich schalte die Stirnlampe ein und ich sehe jetzt eine ganz blanke Breitseite auf einer ca. 80 Zentimeter männliche Fische. Ich denke: ”Halts Maul”, das ist großartig”. Aber ich sehe auch jetzt, als der Angelhaken nicht in dem Mundwinkel ist, sondern in der Mitte zwischen dem Mundwinkel und die Schnauze, in eine einzige Spitze von dem 3- Haken in dem Oberkiefer ist.

Die Meervorelle ist jetzt müde, und ich presse sie noch einmal in die Binsen. Der Fisch stellt sich wieder senkrecht ins Wasser, und ich denke darauf, der Fisch mit einem Griff im Kieme zu landen. Ich tue es doch nicht, weil ich Angst habe, dass der Fisch Schaden erleidet will…wenn der Fisch entkommt.  Ich erreiche den Schwanz, aber ich kann den Fisch nicht halten, und er schwimmt mit neuer Kraft wieder in den Strom. Die Meervorelle beginnt mit den Kopf zu schütteln, und ich merke, dass es bald zu Ende ist. 2 Sekunde später lässt der Angelhaken los und der Fisch gleitet in Ruhe wieder in dem Strom und verschwindet.  

Ein schreckliches Gefühl von Machtlosigkeit und Desperation überfalle mich und ich liege Flach in die Binsen und gucke an einer fantastischer Himmel dieser Morgen. Der Fisch hat diesmal gewonnen, und so muss es sein. Ich hoffe nur, dass der Fisch nicht Schade erlitten hat, und den Weg zur Laichplatz schafft. 

 

Das schöne Licht dieser Morgen beim Flüsschen.

 

An den Weg nach Hause wird den Verdruss über der Verlust von einem Lächeln abgelöst. Ich habe trotzdem gehauen, gekämpft und der Fisch gesehen. Außerdem ist es bestätigt, dass die Ausrüstung und die Fliege funktioniert. Und das ist wichtig.

Hatte das Netz geholfen, das ich zu Hause vergessen hatte? Vielleicht, aber das finde ich nie aus. Es ist immer der größte Fisch, man verliert. Es ist möglich, dass der Fisch nur 79,5 Zentimeter war.

 

„Petri Heil“ bei der Au.

Peter Nyhuus Jacobsen.  

 

Peter Nyhuus Jacobsen ist 49 Jahre und lebt mit seiner Familie in Kerteminde auf Fünen. Er hat eine Kabine bei Sdr. Resen zusammen mit 5 anderen Karup Au Anglern. Peter arbeitet für A. P. Møller in der Ölindustrie, und arbeitet in einer Rotation von 2 Wochen, gefolgt von 4 Wochen Freizeit, was auch gut mit der Familie und der größter Freizeit Interesse, Angeln, passt. Er machte seine erste Reise nach Karup Au im Jahr 1989. Die ersten Jahre fischte Peter auf Tageskarten in Zone 3 und 4, und residierte im Trandum Camping. Es gab eine tolle Atmosphäre auf dem Platz, da praktisch alle anderen da auch in Karup Au angeln. Darum gab es auch viele Hinweise, bei der Jagd an der großen aber schweren Forellen. Im Ende der ´90er Jahre hatte Peter Glück, und bekam Mitglied von mehreren Vereine bei der Au. Auf dieser Zeit gab es eine Warteliste Mitglied der Vereine zu werden. Noch mehr Glück hatte er, als er eine Hütte in der Gegend bekam. Peter angelt ausschließlich mit der Fliege, und am meistens durch der Nacht, bis zum hellen Morgen. Nicht, weil er denkt, dass es besser ist in der Dunkelheit zu angeln, aber er genießt es in der Dunkelheit mit einer hohen gefischten Welle Fliege zu Fischen. Peter liebt es auch sehr in der Dunkelheit bei der Au zu sein, nur wegen den vielen Geräusche und Eindrücke die es da gibt. Peter bevorzugt eine Einhand Rute Klasse 7 auf 10 Fuß bei der Au. Peter ist ursprünglich von Fünen, und darum Fliegenfischt er auch gern an der Küste. Aber einen Angelausflug zu der Au "Gewinnt" immer über der Küste. Es ist schwer zu erklären was ein dazu führt, damit man gerne 200 Kilometer bis zum Karup Au fährt. Eine Antwort könnte sein, das es eine Kombination von fantastisch schöne Natur, und die Möglichkeit immer zusammen mit gleichgesinnten Freunden bei einem der besten Meerforellen-Gewässern der Welt zu fischen. Und natürlich der Verfolgung von Träume Fische zu fangen, die natürlich immer größer und schöner sein kann... Es gab durch den Jahren Viele Fänge, und es ist schwierig eine im Vergleich zu anderen hervorzuheben. Aber ein Fisch der im Anfang der Saison in der hellen Sommernacht gefangenen wird, steht immer oben auf der Liste. Die Fisch, die wir im Laufe der Jahre verloren haben ist natürlich der größte. Karup Au ist für Peter einer lebenslangen und unverzichtbaren Leidenschaft geblieben.


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